Wittichenau ist eine beschauliche Kleinstadt in der Oberlausitz. Rund 6000 Einwohner zählt der Ort, der knapp 70 Kilometer nordöstlich von Dresden gelegen ist. Hier durchziehen zahlreiche Bäche mit klingenden Namen wie Klosterwasser und Schwarze Elster die Landschaft; die vielen historischen Gebäude sind hübsch herausgeputzt – ein Eldorado für einen Biberschwanz-liebenden Dachdecker. Und glaubt man der Umfrage einer regionalen Tageszeitung, leben hier die glücklichsten Menschen von Sachsen. Nicht umsonst kommen viele junge Leute aus den größeren Städten zurück, um in und um Wittichenau mit ihren Familien zu leben.
Hier betreiben Milan Schäfer und Jens Kilank gemeinsam ihren Betrieb „Komplettdach Wittichenau“. Zehn Angestellte plus Geschäftsführung zählt das Unternehmen, das neben dem Dachdeckerhandwerk auch Zimmererarbeiten bis zu ganzen Häusern aus Holz anbietet „Dach – Holz – Haus“. „Der Anteil an Dachdeckerarbeiten und Holzbau ist bei uns sehr ausgewogen.“, berichtet Milan Schäfer. „Momentan arbeiten wir viel im Neubau, doch wie sich das in der nächsten Zeit entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ich vermute, es werden ruhigere Zeiten kommen. Wir bleiben jedenfalls optimistisch“, lächelt der Dachdeckermeister.
Mit der Region verbunden
Das gesamte Komplettdach-Team stammt aus der unmittelbaren Umgebung von Wittichenau. Das wirkt sich auch auf den Aktionsradius des Unternehmens aus. „Wir fahren schon in jede Richtung, aber nur maximal einhundert Kilometer bis zur Baustelle. Das ist mir auch so am liebsten, weil unseren Mitarbeitern nach dem Feierabend dann noch genügend Zeit für die Familie und den Kindern bleibt. Aus diesem Grunde möchte niemand gern auf Montage gehen; wir machen es nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt“, führt er aus. Für die Geschäftsführung ist es überaus wichtig und auch für den Betrieb existentiell, den Mitarbeitern ein postitives, stabiles und gesichertes Arbeitsumfeld zu bieten; denn wie überall ist es auch hier nicht ganz einfach, gutes Personal zu finden.
Daher ist die Rücksicht auf die Belange der Mitarbeiter für die Unternehmer selbstverständlich. „Das höchste Gut sind unsere Mitarbeiter, darum ist es uns sehr gelegen, dass sie sowohl im beruflichen als denn auch im privaten Bereich ein gutes Umfeld vorfinden“, betont Milan Schäfer.
Hinzu kommt, dass die Wettbewerbssituation schärfer ist als in anderen Regionen Deutschlands, wo auf wenige Dachdeckerbetriebe viele Kundenaufträge warten. So suchen viele Unternehmen nach gutem Personal. „Man versteht sich hier mit den anderen Betrieben, doch bei uns ist die Handwerkerdichte insbesondere in unserem Fach sehr hoch. Das ist auf das gesamte Land bezogen sicherlich eher selten so. Wenn ich Kollegen in Thüringen höre, schaut es bei ihnen ganz anders aus, sie sind schon allein auf weiter Flur. Wir haben hier aber rund 20 Firmen im Dachdeckerbereich“, gibt er einen Überblick.
Um dem Arbeitskraftmangel etwas entgegenzusetzen, bildet das Unternehmen jedes Jahr aus; mal einen Dachdecker, mal einen Zimmerer. Doch die Arbeit ist nicht alles im Leben, gerade die Freizeitangebote bzw. deren Gestaltungsmöglichkeiten entscheiden mit darüber, wie sehr man sich einer Region zugehörig fühlt.
Glücklich verwurzelt
Wie auch ihre Mitarbeiter, sind beide Geschäftsführer in Wittichenau stark verwurzelt. Familien, Freunde und Freizeit nehmen einen hohen Stellenwert ein. „Auch wenn man es nicht für eine typische Gegend hält, ist hier der Fasching ein großes Thema. Jens ist da sehr stark engagiert. Hier gibt es jedes Jahr große Umzüge, die Vorbereitungen laufen durchaus fast das ganze Jahr“, berichtet Milan Schäfer. Diese Aktivitäten sorgen für ein großes Kontaktnetz und bringen regionale Verbundenheit mit.
„Ich selbst bin im Pferdesport sehr stark eingebunden. Das ist nicht nur mein Hobby, sondern auch das meiner Kinder.“Milan Schäfer, Geschäftsführer Komplett-Dach
Milan Schäfer selbst jedoch bringt sich jedoch in einem ganz anderen Metier ein. „Ich selbst bin in meiner knapp bemessenen Freizeit im Pferdesport sehr stark eingebunden. Das ist nicht nur mein Hobby, sondern auch das meiner Kinder. Wir sind am Wochenende sehr oft unterwegs zu Turnieren und verbringen viel Zeit mit den Pferden“, berichtet er. Kurzum, „Es ist schön hier zu leben. Wir sind dem Ort kulturell sehr verbunden durch den Fasching. Auch die kirchlichen Traditionen sind in dieser katholisch geprägten Gegend tief verwurzelt. Es gibt zum Beispiel das Osterreiten, eine uralte Glaubens-Tradition, bei dem die Botschaft der Auferstehung Christi singend und betend von einer Gemeinde zu anderen getragen wird“, berichtet Milan Schäfer, der natürlich auch mit Pferd dabei ist.
Praktischerweise kann er manchmal ein klein wenig auch das Hobby mit dem Beruf verbinden: „Wir werden in diesem Bereich u.a. auch sehr unterstützt von Creaton; sind sozusagen Werbeträger“, erklärt Milan Schäfer die Verbindung des Dachsystemherstellers mit den Vierbeinern. „Das läuft sehr unproblematisch- immer eng in Abstimmung mit unserem Berater Steffen Mauksch- ab. So erhalten wir zum Beispiel eine Spende zu unserem jährlichen Turnier.“ Regionalität findet für die Firmeninhaber jedoch nicht nur in ihren Freizeitaktivitäten und dem Aktionsradius des Unternehmens statt. Vielmehr stammen auch die verbauten Produkte oft aus der Region – ein Punkt, der auch den Kunden wichtig ist.
Dach regional
Denn nur knapp dreißig Kilometer entfernt von Wittichenau werden viele der Ziegel gebrannt, die der Dachdecker verbaut: Das Creaton-Werk in Guttau stellt aus regional verfügbaren Rohstoffen die Biberschwanzziegel her, die für die Eindeckung der Dächer in der Region bei vielen Hausbesitzern sehr beliebt sind. „Den Menschen gerade in und um Wittichenau ist ein schönes Dach wirklich wichtig. Hier stehen kaum unrenovierte Häuser, fast überall wurden die Immobilien in den vergangenen Jahren liebevoll hergerichtet“, berichtet Milan Schäfer.
Das bedeutet auch eine besondere Aufgabe für die Dachdecker, tragen sie doch maßgeblich zu einem wunderschönen Blickfang der Häuser bei. „Wir verarbeiten zu rund 99% diese Ziegel, weil hier in Guttau das Werk ist und viele Hausbesitzer wissen, dass wir in der Oberlausitz gute Tongruben haben. Viele Kunden sind stolz darauf und legen Wert darauf, dass das regionale Produkt auf ihrem Dach verbaut wird. „Erstaunlicherweise ist das schon eine Besonderheit hier im Ort. Ein paar Kilometer weiter ist die Situation schon etwas anders“, wundern sich beide Geschäftsführer. Wahrscheinlich leitet sich das Wohlbefinden der glücklichen Wittichenauer tatsächlich von ihren schönen Dächern ab.
Wir geben deiner Heimat ein Dach
Hol’ 1.000 Euro für einen guten Zweck in deine Region:
1. Foto von deinem neuen Dach mit Dachgeste machen
2. Mit den Hashtags #dachdrauf #creaton bei Instagram posten
3. Menschen motivieren, deinen Post zu liken
Mehr Infos und Teilnahmebedingungen unter www.creaton.de/heimatdach